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                                   Allgemeine Abhörbedrohungen und Lauschangriffe

Allgemeine Abhörbedrohungen und Lauschangriffe

Telekommunikationssysteme wurden nicht mit dem Ziel konzipiert, sicher zu sein, sondern dienen lediglich als Kommunikationsmedium. Die unsichere Beschaffenheit von analogen Telefonanlagen (POTS), PSTN-Systemen, Mobiltelefonen und mittlerweile VoIP bietet eine ideale Angriffsfläche für Industriespionage und unbeabsichtigtes sowie vorsätzliches Abhören.

Das Internet ist hierfür die ideale Plattform, um Tools und Applikationen zum Abhören zu finden; selbst für den nicht technisch versierten User sind diese äußerst leicht zu installieren und zu verwenden. Zudem können spezielle Hardware-Geräte gegen einen geringen Preis erworben werden, die dazu entwickelt wurden, Telefon- und Wireless-Kommunikation zu kompromittieren. Die meisten sind so einfach zu bedienen wie ein gewöhnliches Funkgerät.


Hier einige Standardmethoden zum Abhören:

Standardmäßiges Abhören über Festnetz
Dies geschieht durch den Anschluss eines Telefons oder Tonbandgerätes parallel zu der entsprechenden Telefonleitung. Die Verbindung kann irgendwo zwischen Anrufen und Empfänger des Telefonats hergestellt werden. In der Regel werden solche Wanzen in den Telefonkabelkasten eingebaut, worüber die Telefongesellschaft die Verbindung zum Haus herstellt. Darüber hinaus kann das Abhören an jedem "Telefonmasten" erfolgen, über den das Telefonat geleitet wird. Diese Abhörmethode nutzen häufig Privatdetektive, Behörden oder Industriespione.

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Telefonüberwachung durch die Telefongesellschaft
Jedes Telefongespräch durchläuft die Geräte und Computer der Telefongesellschaft. Daher hat diese den Zugang zu jeglicher Information, die über Ihr Netzwerk weitergegeben wird. Bei den Telefongesellschaften arbeiten tausende von Menschen, die alle Zugang zu Telefonaten und damit zu sensiblen Daten haben. Telefongesellschaften sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Inhalt von Gesprächen an die Strafverfolgungsbehörden weiterzuleiten, wenn sie dazu aufgefordert werden. Üblicherweise erfordert dies eine richterliche Befugnis, oft aber wird die Telefongesellschaft von Kriminellen "missbraucht", die beispielsweise Mitarbeiter im Unternehmen bestechen. Durch diese technischen Voraussetzungen können gerade Telefongesellschaften problemlos Telefonate mitschneiden und abhören.

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Staatliche Telefonüberwachung
Regierungen behalten sich das Recht vor, Telefongespräche zum Schutze der nationalen Sicherheit abzuhören. Dies sollte in der Regel nur mit einem Gerichtsbeschluss geschehen. Oftmals nutzt die Regierung jedoch ihre Kontakte und ihren Einfluss, um auf illegale Art und Weise Zugriff auf sensible Daten zu erhalten. Diese Informationen sind dann in einem Gerichtsverfahren oft nicht verwertbar, aber die in den Gesprächen gesammelten Informationen können anderweitig genutzt werden. In vielen Ländern werden teilweise Regierungsbeamte bestochen, um vertrauliche Informationen an Industriespione und Kriminelle weiterzugeben.

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IMSI Catcher
Möglich wird das Mithören unter anderem durch einen so genannten IMSI-Catcher (International Mobile Subscriber Identity). Dieser kann die auf der Mobilfunk-Karte des Handys gespeicherte "International Mobile Subscriber Identity" auslesen. Des Weiteren lassen sich der Standort des Mobiltelefons innerhalb einer Funkzelle eingrenzen sowie Telefonate abhören. Die Technologie simuliert dabei ein Mobilfunknetzwerk und funktioniert folgendermaßen: Sie arbeitet gegenüber dem Handy wie eine Funkzelle (Basisstation) und gegenüber dem Netzwerk wie ein Mobiltelefon. Sämtliche im Umkreis befindlichen Handys buchen sich bei dieser Basisstation auf Grund des starken Signals ein. Die Negativfolgen sind: Auch Daten Unbeteiligter im Funknetzbereich werden erfasst und der gesamte Mobilfunkverkehr des Handys kann lahm gelegt werden. Diese Technologie wird von Industriespionen, Exekutivorganen, der Armee etc. genutzt. Mit einem Minimum an Computer- und Elektronikausstattung kann die Technologie für weniger als 1000 US$ genutzt werden.

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Radio scanner
Radio Scanner werden üblicherweise eingesetzt, um Notruf, Polizeifunk, Walkie-Talkie-Gespräche, etc. abzuhören. In einigen Ländern ist auch das Stimmsignal eines Handys nicht geschützt. Dies bedeutet, dass es mit jeder handelsüblichen Rundfunkantenne (200US $) möglich ist, Telefongespräche abzuhören.

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Trojaner/Viren
Mobiltelefone sind heutzutage äußerst leistungsfähig und verfügen über etliche Funktionen wie SMS, MMS, Emailversand. Mit diesen neuen Technologien (Internetanbindungen, integrierte Computer, etc.) steigen allerdings die Sicherheitsrisiken: Innerhalb der letzten Jahre sind unterschiedliche Viren aufgetaucht, die ein Abhören von Handygesprächen ermöglichen. FlexiSpy und WinCE/Infojack sind nur zwei davon. Sie können sich in Applikationen wie Spiele oder Klingeltöne im Hintergrund einnisten oder sich unbemerkt per MMS oder SMS-Nachrichten verbreiten. Tools wie FlexiSpy sind legal zu erwerben und werden gezielt von Regierungen, Industriespionen, Kriminellen und eifersüchtigen Partnern genutzt.

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Das Alarmierende an dieser Art des Abhörens ist, dass mit weniger als 100 US$ ein technologisch Unbedarfter zu folgenden Maßnahmen in der Lage ist: Telefongespräche abhören, alle Aktivitäten in einem Raum überwachen und sämtliche versandten und erhaltenen Textnachrichten kopieren. Es ist sogar möglich, ein bestimmtes Telefon zu lokalisieren. Diese Viren sind sehr schwer zu erkennen und arbeiten insbesondere Symbian-basiert, aber auch auf Windows Mobile, Blackberrys und iPhones.